Summary
Aprotinin (A) and DMSA labelled with 99mTc were compared in patients with normal (NK, n = 12) and diseased kidneys (CRF, n
= 13) by means of quantitative serial scans and measurements of blood clearance and
urinary excretion. Serial scans only were obtained in additional 13 patients. Scan
quality in the NK patients was essentially equal: faster blood clearances, reduced
urinary excretions and higher fixations of A in the target compensated for the increased
liver uptake. On the other hand, the scan quality in the CRF patients was definitely
superior with A, allowing detection of residual functioning parenchyma also in severe
kidney failure. Correlation between the net kidney uptake 6 hrs p.i. and the separate
hippuran clearance rate was better with A than with DMSA, indicating the feasibility
of A in evaluating relative renal function.
Zusammenfassung
Aprotinin (A) und DMSA wurden mit 99mTc markiert und deren Eigenschaften bei Patienten mit normalen (NK, n = 12) und erkrankten
(CRF, n = 13) Nieren mittels quantitativen Serumszintigrammen und Messungen der Blutclearance
und der Harnausscheidung verglichen. Bei weiteren 13 Patienten wurden nur Serienszintigramme
angefertigt. Die Quantität der Szintigramme war bei den NK-Patienten im wesentlichen
gleich: schnellere Blutclearanceraten, verringerte Harnausscheidungen und höhere Speicherungen
des A im Zielgebiet glichen die erhöhte Leberspeicherung aus. Andererseits war die
Szintigrammqualität mit A bei den CRF-Patienten deutlich besser, so daß die Auffindung
von funktionierendem Restgewebe auch bei schwerem Nierenversagen möglich war. Die
Korrelation zwischen der Netto-Nierenspeicherung 6 Std. p.i. und der getrennten Hippuran-Clearance
war mit A besser als mit DMSA, was auf die Möglichkeit hinweist, mit A die relative
Nierenfunktion zu bewerten.